- „True Racing“ holt sich in Brands Hatch den ersten Sieg der GT4 European Series Saison
- Reinhard Kofler und Patric Niederhauser glänzen in beiden Rennen mit den Plätzen 1 & 3
- Mads Siljehaug & Phil Hill („Valvoline-True Racing“) gelingt im 2. Lauf eine tolle Aufholjagd
- Kundenteam „razoon – more than racing” nach Trainings-Crash zum Zuschauen verurteilt
Mit 34 eingeschriebenen Teams war auch das zweite Rennwochenende der GT4 European Series extrem stark besetzt. Mit dabei auch drei KTM Mannschaften, die sich auf der wundervollen Berg- und Talbahn in der englischen Grafschaft Kent gute Chancen auf Spitzenplatzierungen ausrechnen durfen – ähnlich wie schon Oschersleben in der ADAC GT4 Germany ist Brands Hatch ebenso eine derRennstrecken, die dem KTM X-BOW GT4 entgegenkommen. Extrem schwierige und wechselhafteWitterungsbedingungen machten in den Qualifyings allerdings einen Strich durch diese Rechnung, ein fünfter Startplatz für das erste und ein fünfter Startplatz für das zweite Rennen (durch Patric Niederhauser und Reinhard Kofler für „True racing“) waren die beste Ausbeute.
Für die anderen beiden Autos lief es nicht so gut. Während Mads Siljehaug mit Startplatz elf noch Schadensbegrenzung betrieb, erwischte es Phil Hill deutlich schlechter, ein Ausrutscher ins Kiesbett warf das „Valvoline-True Racing“ Auto auf den letzten Startplatz für das zweite Rennen zurück. Noch schlimmer erging es leider dem Kundenteam „razoon – more than racing“, wo Teamchef Dominik Olbert bei einsetzendem Regen von der Strecke flog und seinen KTM X-BOW GT4 nachhaltig beschädigte. Er und „True Racing“ Pilotin Laura Kraihamer, die kurzfristig als zweite Fahrerin eingesprungen wäre, mussten daher leider tatenlos zusehe, beziehungsweise sich auf das Daumendrücken beschränken.
Dass sich selbiges ausgezahlt hat, beweist das Ergebnis des ersten Rennens. Mit einer sensationellen fahrerischen Leistung durch Reini Kofler und Patric Niederhauser, einer perfekten Boxenstoppstrategie und dank toller Arbeit der Reiter Engineering Crew durfte das österreichisch-schweizerische Duo im Ziel über den ersten Saisonsieg jubeln. „Patrick hat einen unglaublichen ersten Stint gefahren“, war Reinhard Kofler voll des Lobes für seinen Teamkollegen. „Ich konnte den zweiten Teil des Rennens an der Spitze kontrollieren. Ein großer Dank an KTM, True Racing und Reiter Engineering. Es freut mich sehr, dass wir nach unserem Sieg in Oschersleben nun auch auf europäischer Bühne beweisen können, wie schnell unser KTM X-BOW GT4 ist!“ Patrick Niederhauser gab die Blumen zurück: „Ich hatte einen tollen Start und konnte in paar Plätze gutmachen. Der Boxenstopp war perfekt gesetzt und der Stint von Reini einfach mega. Sehr cool, so kann es weitergehen!“
Wesentlich weniger gut lief es für das zweite Auto von „Valvoline-True Racing“. Im Trubel der ersten Runde berührte Mads Siljehaug einen Porsche, was beide Autos in einen Dreher zwang und das Rennen für ihn und Phil Hill frühzeitig ruinierte. Die norwegisch-deutsche Paarung konnte ihren Speed an diesem Wochenende dann aber doch noch unter Beweis stellen: Im zweiten Rennen fuhr man vom letzten Startplatz sensationell bis auf Gesamtrang fünf nach vor und holte wichtige Punkte sowie viel Selbstvertrauen für kommende Aufgaben.
Noch besser waren einmal mehr Patric Niederhauser und Reinhard Kofler unterwegs. Nach einer Strafversetzung (angeblich hatte man im ersten Lauf bei einer „Full Course Yellow“ Phase nicht stark genug verlangsamt…) in der Startaufstellung musste das Team mit der Startnummer 16 von Platz zehn nach vorne fahren. „Ich hatte leider keinen besonders guten Start“, so Reinhard Kofler nach dem Rennen. „Danach musste ich mich Platz für Platz mühsamnach vorne kämpfen, das hat viel Zeit gekostet.“
Patric Niederhauser übernahm beim Boxenstopp, der erneut tadellos absolviert wurde, für den zweiten Teil des Rennens: „Nach einigen wilden Zweikämpfen bin ich schlussendlich auf Rang drei hinter meinem Landsmann Cedric Freiburghaus angekommen. Ich war viel, viel schneller als er, aber er hatte aus den Ecken heraus so viel mehr Dampf, dass ich einfach nicht vorbeikam. Einmal war ich daneben, aber da hätte ich schon die Keule auspacken müssen. Ich wollte den Podiumsplatz aber unter gar keinen Umständen gefährden, also habe ich mich schweren Herzens mit Platz drei zufrieden gegeben“, so Niederhauser abschließend.
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